Unsere Kirchen

In der katholischen Kirchengemeinde Hausen gibt es zwei Kirchen und eine Wallfahrtskapelle. Die Kirche St. Michael steht in Hausen selbst, in Fichtenberg findet man die St. Josefskirche und außerhalb von Hausen steht die Stielbergkapelle. Hier können Sie sich über die Kirchengebäude informieren:

St. Michael in Hausen

Die Pfarrei in Oberrot bestand  lange vor Beginn der Kirchenbücher. Der Ort Hausen an der Rot gehörte kirchlich stets zur Pfarrei Oberrot. Vermutlich 1550 wurde in Oberrot die Reformation durchgeführt.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg siedelte das Kloster Comburg bei Schwäbisch Hall wieder Katholiken in Hausen an der Rot an, sodass der Ort 1696 zu zwei Drittel katholisch war.

 Die katholische Gemeinde erbaute sich dann eine Kapelle. 1710 wurde eine eigene katholische Pfarrei errichtet.

Aus der Niederschrift von Lehrer Eugen Seubert, Hausen a. R. vom 15. August 1906:

… „da der Betsaal zu klein war und sich die katholische Gemeinde rasch vergrößerte, entschloss sich der Hochwürdige Dekan des adeligen Ritterstifts Comburg, Heinrich Reichsherr von Ostein, eine Kirche auf seine Kosten bauen zu lassen, tat dies aber, um Reibereien mit Limpurg zu vermeiden, unter dem Titel eines Sommerschlosses im Jahre 1705. Deshalb sah die erste Kirche auch aus wie ein Haus, parterre die Pfarrerswohnung und im ersten Stock der Betsaal ohne Turm und Glocken.

 Erst im Jahre 1710 wurde vom Bruder des genannten Stifters, dem Reichsherrn Franz Carl von Ostein, Dekan des Ritterstiftes zu Comburg, die Pfründe gestiftet (Stiftungskapital 400 fl.) und so die Pfarrei für immer gesichert hat; so Graf Heinrich die Kirche gebaut und den Pfarrer gesendet, so hat sein Bruder diese Stiftung weiter ausgebaut und befestigt, wie überhaupt die Familie von Ostein auch späterhin noch manches für die hiesige Kirche getan hat…“

 1750 war der ganze Ort katholisch.

 Erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch wieder evangelische Bewohner nach Hausen. Diese wurden der evangelischen Kirchengemeinde in Oberrot zugeordnet.

 Seit dem Jahr 2005 sind die Katholische Kirchengemeinde St. Michael Hausen und die Kirchengemeinde Gaildorf und Mainhardt in einer Seelsorgeeinheit verbunden. Ohne ihre Eigenständigkeit und jeweilige Eigenart aufzugeben, gehen sie ihren Glaubensweg miteinander und aufeinander zu.

St. Josef in Fichtenberg

Durch den Flüchtlingszustrom nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der katholischen Christen in Fichtenberg beträchtlich an. Der verständliche Wunsch nach dem Bau einer eigenen Kirche konnte realisiert werden, nachdem Frau Julie Fischer aus Ludwigsburg der katholischen Kirchengemeinde ein 6 Ar großes Grundstück im Baugebiet Gehrendshalde als Schenkung überließ.

Unter Leitung von Pater Franz Letzgus und mit Unterstützung zahlreicher Helfer konnte die Kirche fast ausschließlich in Eigenarbeit erstellt werden.

Anfang 1953 konnte das erste Kind im neuen Kirchle getauft werden. Die offizielle Einweihung fand am 26. April 1953 im Beisein von Generalvikar Dr. Hagen als Vertreter des Bischofs, von Landrat Limbeck, Bürgermeister Reinhardt, Pater Letzgus, Pfarrer Spambalg, von zahlreichen Gemeindegliedern unter reger Anteilnahme der Bevölkerung statt.